Ichi
15.01.2025
10367 Berlin
Ichi
weiblich, kastriert
geb. ca. 2020
Schulterhöhe ca. 35 cm
Tierheim in Seslavci
misstrauisch, zurückhaltend, fröhlich, klug, neugierig
Januar 2025:
Ichi ist der erste Hund unseres beigen Trios und der erste, der uns sein Vertrauen schenkte. Sie ist das Mädchen mit den gepunkteten Socken einzigartig und unvergesslich.
Im Jahr 2021 kamen drei verängstigte, verwirrte und zitternde Schwestern in unser Tierheim. Sie waren damals etwa ein Jahr alt. Über ihre Vorgeschichte wissen wir nichts. Wir nannten sie Ichi, Nia und Sani auf Japanisch eins, zwei und drei nach der Reihenfolge, in der sie uns ihr Vertrauen schenkten. Ichi war die Erste, dann folgte Nia, und zuletzt Sani, die größte Herausforderung.
Nia gewöhnte sich schnell an Menschen und ihre Umgebung und fand noch im ersten Jahr ein Zuhause. Ichi und Sani blieben bei uns im Tierheim immer noch verängstigt, immer noch unsicher, was mit ihnen geschah. Doch mit der Zeit wurde das Tierheim ihr Zuhause. Die beiden sind unzertrennlich. Sie geben einander Halt und Schutz, man sieht sie oft eng aneinander gekuschelt oder sogar aufeinander liegend. Vielleicht ist genau dieses starke Band zwischen ihnen das Geheimnis, warum sie sich all die Jahre ihre Lebendigkeit und ihren Charakter bewahrt haben.
Ichi verbrachte das erste Jahr ihres Aufenthalts fast ausschließlich in ihrem Käfig. Während andere Hunde am Wochenende ungeduldig auf die Spaziergänge warteten, zog sie sich in die hinterste Ecke ihres Käfigs zurück, voller Angst vor dem Unbekannten. Eines Tages jedoch begann eine freiwillige Helferin, ihr und ihrer Schwester Sani regelmäßig ihre Zeit und Liebe zu schenken. Jeden Samstag setzte sie sich zu ihnen in den Käfig, sprach beruhigend auf sie ein und zeigte ihnen mit Geduld und Ausdauer, dass weder Menschen noch ihre Umgebung eine Bedrohung sind. Ichi war jedoch sehr misstrauisch: Sie nahm zwar ein Leckerli aus der Hand, zog sich danach aber sofort wieder zurück und versteckte sich im unteren Teil des Käfigs. An die Leine nehmen oder gar Spaziergänge waren lange undenkbar.
Es dauerte mehr als ein halbes Jahr, bis Ichi bereit war, sich ein Geschirr anlegen zu lassen und nach draußen zu gehen. Anfangs mussten wir sie knuddeln und raustragen, aber mit der Zeit entspannte sie sich und begann, die Ausflüge zu genießen. Schritt für Schritt wuchs ihr Selbstbewusstsein, und ihre Spaziergänge wurden länger. Heute zeigt sie deutlich, wie sehr sie das Rausgehen schätzt, auch wenn sie in neuen Situationen immer noch vorsichtig bleibt.
Mit viel Arbeit und Hingabe ließ sie sich schließlich nicht nur auf die freiwillige Helferin, sondern auch auf andere Menschen in ihre Nähe ein. Heute ist sie neugierig und aufmerksam ein Hund mit Charakter.
Obwohl Ichi im Tierheim kaum trainiert wurde, hat sie einige Kommandos wie Sitz, Stopp (Stehen bleiben) und Ok (Weiter gehen) verinnerlicht. Ihre Intelligenz und Neugier sind deutlich zu erkennen, auch wenn sie mit Angst und Misstrauen vermischt sind. In unbekannten Situationen zeigt sie sich stur, fängt an zu zappeln und versucht manchmal sogar, die Leine mit ihren Vorderpfoten zu lösen so geschickt, dass es wirkt, als ob sie die Hände eines Menschen hätte und nicht die Pfoten eines Hundes. In solchen Momenten hilft es nur, geduldig zu bleiben, ihr Raum zu geben und vielleicht einen Schritt zurück zu gehen.
Unser größtes Ziel ist es, Ichi dabei zu helfen, ihre Ängste weiter abzubauen insbesondere ihre Unsicherheit gegenüber Menschen und speziell Männern. Und obwohl sie noch einen weiten Weg vor sich hat, macht sie jede Woche kleine, aber sichtbare Fortschritte.
Das Leben im Tierheim ist für einen Hund wie Ichi eine Herausforderung. Ängstliche und zurückhaltende Hunde können sich hier oft nicht entfalten und stagnieren in ihrer Entwicklung. Manche von ihnen erreichen einen Punk, an dem sie einfach nicht mehr weiterkommen andere ziehen sich komplett zurück. Wir glauben, dass Ichi in einer ruhigen und sicheren Umgebung, schneller Vertrauen fassen und ihre Ängste überwinden wird.
Sie ist ein sehr kluger und neugieriger Hund, auch wenn diese Neugier mit Angst gemischt ist, sehen wir in ihr die Bereitschaft zu lernen und neue Dinge zu erforschen, was uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass sie mit der richtigen Unterstützung so viel mehr erreichen kann. Ichi wäre die perfekte Begleiterin für Menschen mit Hundeerfahrung, die einen ruhigen Lebensstil führen und die Geduld und Zeit mitbringen, ihr die Welt auf behutsame Weise zu zeigen.
Ein Zuhause in einer kleinen Stadt, einer ruhigen Nachbarschaft oder ein Haus mit Garten wäre ideal für sie. Überfüllte Plätze, Lärm und viele Menschen machen ihr noch Angst. Doch mit der richtigen Familie, die ihr die Wärme eines Zuhauses schenkt, könnte Ichi endlich die Geborgenheit und Liebe erfahren, die sie so dringend braucht.
Wir hoffen von Herzen, dass Ichi bald das Tierheim verlassen kann. Wie sehr wünschen wir uns, dass sie die Wärme einer Familie spü
Anschrift Tierschutzorganisation:
Streunerhilfe Bulgarien e.V.
Scheffelstr. 35
10367 Berlin
Streunerhilfe Bulgarien e.V. besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.
weiblich, kastriert
geb. ca. 2020
Schulterhöhe ca. 35 cm
Tierheim in Seslavci
misstrauisch, zurückhaltend, fröhlich, klug, neugierig
Januar 2025:
Ichi ist der erste Hund unseres beigen Trios und der erste, der uns sein Vertrauen schenkte. Sie ist das Mädchen mit den gepunkteten Socken einzigartig und unvergesslich.
Im Jahr 2021 kamen drei verängstigte, verwirrte und zitternde Schwestern in unser Tierheim. Sie waren damals etwa ein Jahr alt. Über ihre Vorgeschichte wissen wir nichts. Wir nannten sie Ichi, Nia und Sani auf Japanisch eins, zwei und drei nach der Reihenfolge, in der sie uns ihr Vertrauen schenkten. Ichi war die Erste, dann folgte Nia, und zuletzt Sani, die größte Herausforderung.
Nia gewöhnte sich schnell an Menschen und ihre Umgebung und fand noch im ersten Jahr ein Zuhause. Ichi und Sani blieben bei uns im Tierheim immer noch verängstigt, immer noch unsicher, was mit ihnen geschah. Doch mit der Zeit wurde das Tierheim ihr Zuhause. Die beiden sind unzertrennlich. Sie geben einander Halt und Schutz, man sieht sie oft eng aneinander gekuschelt oder sogar aufeinander liegend. Vielleicht ist genau dieses starke Band zwischen ihnen das Geheimnis, warum sie sich all die Jahre ihre Lebendigkeit und ihren Charakter bewahrt haben.
Ichi verbrachte das erste Jahr ihres Aufenthalts fast ausschließlich in ihrem Käfig. Während andere Hunde am Wochenende ungeduldig auf die Spaziergänge warteten, zog sie sich in die hinterste Ecke ihres Käfigs zurück, voller Angst vor dem Unbekannten. Eines Tages jedoch begann eine freiwillige Helferin, ihr und ihrer Schwester Sani regelmäßig ihre Zeit und Liebe zu schenken. Jeden Samstag setzte sie sich zu ihnen in den Käfig, sprach beruhigend auf sie ein und zeigte ihnen mit Geduld und Ausdauer, dass weder Menschen noch ihre Umgebung eine Bedrohung sind. Ichi war jedoch sehr misstrauisch: Sie nahm zwar ein Leckerli aus der Hand, zog sich danach aber sofort wieder zurück und versteckte sich im unteren Teil des Käfigs. An die Leine nehmen oder gar Spaziergänge waren lange undenkbar.
Es dauerte mehr als ein halbes Jahr, bis Ichi bereit war, sich ein Geschirr anlegen zu lassen und nach draußen zu gehen. Anfangs mussten wir sie knuddeln und raustragen, aber mit der Zeit entspannte sie sich und begann, die Ausflüge zu genießen. Schritt für Schritt wuchs ihr Selbstbewusstsein, und ihre Spaziergänge wurden länger. Heute zeigt sie deutlich, wie sehr sie das Rausgehen schätzt, auch wenn sie in neuen Situationen immer noch vorsichtig bleibt.
Mit viel Arbeit und Hingabe ließ sie sich schließlich nicht nur auf die freiwillige Helferin, sondern auch auf andere Menschen in ihre Nähe ein. Heute ist sie neugierig und aufmerksam ein Hund mit Charakter.
Obwohl Ichi im Tierheim kaum trainiert wurde, hat sie einige Kommandos wie Sitz, Stopp (Stehen bleiben) und Ok (Weiter gehen) verinnerlicht. Ihre Intelligenz und Neugier sind deutlich zu erkennen, auch wenn sie mit Angst und Misstrauen vermischt sind. In unbekannten Situationen zeigt sie sich stur, fängt an zu zappeln und versucht manchmal sogar, die Leine mit ihren Vorderpfoten zu lösen so geschickt, dass es wirkt, als ob sie die Hände eines Menschen hätte und nicht die Pfoten eines Hundes. In solchen Momenten hilft es nur, geduldig zu bleiben, ihr Raum zu geben und vielleicht einen Schritt zurück zu gehen.
Unser größtes Ziel ist es, Ichi dabei zu helfen, ihre Ängste weiter abzubauen insbesondere ihre Unsicherheit gegenüber Menschen und speziell Männern. Und obwohl sie noch einen weiten Weg vor sich hat, macht sie jede Woche kleine, aber sichtbare Fortschritte.
Das Leben im Tierheim ist für einen Hund wie Ichi eine Herausforderung. Ängstliche und zurückhaltende Hunde können sich hier oft nicht entfalten und stagnieren in ihrer Entwicklung. Manche von ihnen erreichen einen Punk, an dem sie einfach nicht mehr weiterkommen andere ziehen sich komplett zurück. Wir glauben, dass Ichi in einer ruhigen und sicheren Umgebung, schneller Vertrauen fassen und ihre Ängste überwinden wird.
Sie ist ein sehr kluger und neugieriger Hund, auch wenn diese Neugier mit Angst gemischt ist, sehen wir in ihr die Bereitschaft zu lernen und neue Dinge zu erforschen, was uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass sie mit der richtigen Unterstützung so viel mehr erreichen kann. Ichi wäre die perfekte Begleiterin für Menschen mit Hundeerfahrung, die einen ruhigen Lebensstil führen und die Geduld und Zeit mitbringen, ihr die Welt auf behutsame Weise zu zeigen.
Ein Zuhause in einer kleinen Stadt, einer ruhigen Nachbarschaft oder ein Haus mit Garten wäre ideal für sie. Überfüllte Plätze, Lärm und viele Menschen machen ihr noch Angst. Doch mit der richtigen Familie, die ihr die Wärme eines Zuhauses schenkt, könnte Ichi endlich die Geborgenheit und Liebe erfahren, die sie so dringend braucht.
Wir hoffen von Herzen, dass Ichi bald das Tierheim verlassen kann. Wie sehr wünschen wir uns, dass sie die Wärme einer Familie spü
Anschrift Tierschutzorganisation:
Streunerhilfe Bulgarien e.V.
Scheffelstr. 35
10367 Berlin
Streunerhilfe Bulgarien e.V. besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.