Johann Leschinkohl, „Kopf voll sprühender Gedanken“ (Originaltitel)
*1948 Vukovar (Ex-Jugoslawien)
++Das letzte Foto zeigt den Künstler (rechts außen) bei der Ausstellung im Neuköllner Kunstraum Reuter
+++Lichtkanten auf den Fotos = Glasrahmenreflexe (nicht auf dem Bild selbst!)
Technik: Acryl und Volltonfarbe auf Karton (holzfreies Zeichenpapier von Brunnen)
Maße: Bild 44 x 63cm, Glasrahmen 51,2 x 71,2cm, R. mit Aufhängung im Preis inkl.
Signatur: auf beigefügtem Original-Künstlerblatt handsigniert
Datierung: 28.1.2020 (handdatiert auf Beiblatt)
Zustand: Bild 1a, frische Farben, neuer Glasrahmen inkl.
Besonderheiten: Ein original signiertes u. datiertes Blatt des Künstlers mit erläuterndem Text zu Motiv, Darstellung, Größe, verwendetem Papier u. Maltechnik ist dem Werk beigegeben
Ein von „sprühenden Gedanken“ umschwirrter Kopf mit den für JL.s „Köpfe“ typischen Wulstlippen schaut nach rechts aus dem Bild heraus. (Durch den Glasrahmen ließen sich Lichtreflexe beim Fotografieren leider nicht ganz vermeiden, das Gemälde selbst ist jedoch makellos) Künstlertext zu dem Werk: „Kopf voll sprühender Gedanken, die hinauswollen“.
Wir offerieren zZT. 2 Köpfe aus der insgesamt 13-köpfigen, begrenzten Serie, die zwischen Januar und Juli 2020 entstanden ist und laut dem Künstler nicht weitergeführt werden soll.
Vom 31.7. bis 23.8.2020 fand Leschinkohls erste Einzelausstellung „Malerei und Zeichnungen“ mit aktuellen Werken im Berlin-Neuköllner Kunstraum Reuter statt, wo unsere beiden Werke erworben wurden.
Die farbenfrohen Werke des Malers, Zeichners und Mailart-Künstlers JL zeichnen sich durch einen sehr eigenen, leicht wiedererkennbaren „märchenhaften Stil“ aus, zu dem neben den phantastischen Figuren, bizarren Arrangements und hintergründigen Motiven auch vom Künstlers selbst verfasste, das Motiv mit bald komischen, bald tragischen „Geschichten“ kommentierende Texte gehören. Leschinkohls Zeichnungen und Malereien „fallen aus dem normalen Kunstempfinden heraus. Filzstift-Wachskreide-Acrylarbeiten zaubern auf Kartonagen, Leinwände, Glas und Pappen in verschiedenen Formaten explodierende Farbkompositionen“ (Eigendarstellung).
Nach einer Lehre zum Schriftsetzer in Mainz mit den Grafikern u. Buchgestaltern Hannes Gaab u. Hanns Schmidt als „Ideengeber für spätere typografische Arbeiten“ begründete JL 1965 die „Mainzer Sonntagsmaler“ als jüngstes Mitglied mit. Zuvor hatte er bereits den 1. Wettbewerbspreis der IG Druck und Papier in der Kategerie Typografie gewonnen. Nach einer langjährigen Tätigkeit als Schriftsetzer in verschiedenen Druckereien und seinem Umzug nach Berlin betrieb JL von 1985-2018 die WUK Druckerei in Berlin-Neukölln, worüber er mit vielen nationalen u. internationalen Künstlern (u.a. Erich Sündermann, Torill Elisabeth Larsen, DeePee Herrman) in Kontakt kam. Ausstellungen u. Aktionen (Auswahl): 2017 Kunst- u. Kulturfestival „48 Stunden Neukölln“, Berlin 2017 Biennale internationale de poésie visuelle, Belgien 2018 „Europa“, Internat. Mail art exhibition, Chemnitz 2018 „Artvent“, Kunst für alle, Kunstraum Reuter, Berlin 2018 „Collage Karton“, by K. Özyurt, Istanbul, Türkei 2019 Ausstellung der „Künstlergruppe Neuköllner Dschungel“, Berlin 2019 Kunst- u. Kulturfestival „48 Stunden Neukölln“, Berlin 2019 „Mehl Art Nr. 228“ im Museum of Mail Art, Lviv, Ukraine 2019 „Cactus mail art Call 2019“, Tenerife, Spanien 2019 Archiv Torma Cauli, Budapest, Ungarn.
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