Über die Geschichte dieser historischeren Immobilie ist bekannt, dass sie 1622 erbaut wurde von Pieter de Graef, einem Bruder des damaligen Amsterdamer Bürgermeisters. Später gehörte das Gebäude einem Baron, seine Initialen ST sind noch heute im Giebelabschluss verankert. Besitzer im 18. Jahrhundert war der dänische Graf Danneskiold und im Volksmund etablierte sich der Begriff "Grafenhaus". Ab 1832 war das Grafenhaus Wohnsitz einer Brauereifamilie, angrenzende Gebäude dienten damals als Lager- und Produktionsstätten.
Die Immobilie setzt sich aus zwei Gebäuden auf einem Eckgrundstück zusammen. Da ist zum einen das "Grafenhaus" mit der wunderschönen Nordfassade aus roten Ziegeln, Treppengiebel und Halbkreisblenden über den Fenstern. An der Ostseite führt eine Freitreppe zum Eingang mit der von Schnitzarbeiten verzierten Haustür. Die Sprossenfenster aus Holz sind einfach verglast, innenliegende Kastenfenster sorgen jedoch für eine sehr gute Isolierung. Zum Wohnen stehen zwei Ebenen zur Verfügung.
Im Dachgeschoss ist eine großzügige Ausbaureserve vorhanden.
Vorsorge gegen Feuchtigkeit bei hohem Grundwasserstand ist durch automatische Pumpen getroffen.
Das "Grafenhaus" ist bezugsfrei.
Nach Westen schließt sich das ehemalige "Waschhaus" an, das 1960/1961 zum Wohnhaus umgebaut wurde. Dieses Hausteil mit eigenem Eingang ist ein eigenständiges Stadthaus und ist vermietet.
Durch die Notwendigkeit einer Modernisierung ist das Potential dieser Immobilie beachtlich. Aufgrund von Größe und Ausbaureserve lassen sich verschiedenste Projekte realisieren, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach oder der Ausbau zu Wohnungen sind in Absprache mit der Denkmalschutzbehörde möglich. Da Friedrichstadt nahezu ganzjährig touristisch sehr stark frequentiert ist, sind Gastgewerbe oder Ferienapartments eine weitere Option.