Das Landhaus Martens ist Teil der zwischen 1929 und 1939 errichteten Estorff-Siedlung, welche insgesamt 36 malerische Wohnhäuser umfasst. Die Siedlung liegt eingebettet in die Potsdamer Park- und Kulturlandschaft und bildet einen von Parkanlagen umschlossenen Ausläufer der Nauener Vorstadt. Erbaut wurde sie von dem renommierten Architekturbüro Otto von Estorff und Gerhard Winkler, nach denen sie auch benannt ist. Die Bauherren und Bewohner waren meist ehemalige Militärangehörige, Künstler und Beamte. Im Süden grenzt die Siedlung an das Mirbachwäldchen und im Norden an die Meierei am Jungfernsee, unweit des Schlosses Cecilienhof, wo sich auch das hier angebotene Landhaus befindet. Trotz der Nähe zur Potsdamer Innenstadt genießen Sie eine sehr ruhige Wohnumgebung.
In dem Landhaus in der Großen Weinmeisterstraße 35 finden sich bauzeittypische Merkmale der Estorff-Siedlung: glatt verputzte Fassaden mit rotem Ziegelsockel, weitüberstehende Walm- oder Satteldächer und große Dachflächen, die nur von wenigen Gauben unterbrochen sind. Das Haus besitzt, für die Region untypisch, in die Fassade eingelassene Sprossenfenster, teilweise mit dunkelgrünen Klappläden. Das Rot von Dach und Klinkersockel korrespondiert harmonisch mit dem Grün des Gartens, während die helle Fassade Leichtigkeit vermittelt.
Besonders hervorzuheben sind die gut durchdachten Grundrisse der Estorff & Winkler-Häuser, die auch modernen Wohnstandards gerecht werden und kaum Veränderungen erfordern. Dieses Konzept zeigt sich auch im Landhaus Martens, das aktuell 7 Zimmer umfasst, davon 6 im Erdgeschoss.
Vom Eingangsbereich aus gelangen Sie linker Hand in einen separaten Wohnbereich, ideal für Gäste oder ältere Kinder, mit zwei Wohnräumen und einem Waschraum mit WC. Ein praktisches Gäste-WC liegt ebenfalls im Eingangsbereich. Rechter Hand und geradeaus betreten Sie den Hauptwohnbereich mit vier weiteren Zimmern. Die Gartenseite wird durch große Fenster und Fenstertüren belichtet, die Innen und Außen verbinden. Der Wohnbereich mit ca. 33 m² verfügt über hochwertiges, aufzuarbeitendes Mosaikparkett, einen offenen Kamin sowie einen originalgetreuen Kachelofen. Von hier genießen Sie beeindruckende Sichtachsen in den Garten.
Eine vorgelagerte Terrasse betont die Verbindung von Haus und Garten. Der Garten wurde vermutlich von der Arbeitsgemeinschaft Foerster/Mattern/Hammerbacher gestaltet, die viele Gärten der Siedlung entwarfen. Mit einer Größe von ca. 1.185 m² bietet das Grundstück viel Raum für gärtnerische Gestaltung nach historischem Vorbild. Eine Küche und ein Schlafzimmer auf der rechten Hausseite vervollständigen das Erdgeschoss. Der Wintergarten bestand ursprünglich aus einer offenen Holzveranda mit Glasdach. Historische Fotos sind vorhanden.
Im Dachgeschoss befindet sich ein weiteres Zimmer sowie zwei Dachbodenräume mit ca. 11,5 m² Wohnfläche und ca. 120 m² Nutzfläche, die viel Ausbaupotenzial bieten. Das Haus ist teilunterkellert mit Abstellmöglichkeiten, einer Gasheizung von 1991 und den Hausanschlüssen.
Das Landhaus ist insgesamt sanierungs- und modernisierungsbedürftig. Auf dem Grundstück gibt es zudem ein Nebengebäude, das als Geräteschuppen oder Stellplatz für kleine KFZ genutzt werden kann.
