Gebrauchtwagenmodelle
Renault Laguna: Limousine, Kombi & Coupé
Allgemeines zum Modell
Der Renault Laguna gehört zu den Fahrzeugen der Mittelklasse. Der in Frankreich ansässige Automobilhersteller Renault stellte das Konzept für das Fahrzeug bereits 1990 vor und führte das finale Produkt 1994 auf dem Markt ein. Der Vorgänger des Laguna ist der Renault 21, der von 1986 bis 1994 insgesamt acht Jahre gebaut wurde. Im Vergleich zu anderen Mittelkassewagen ist der Renault Laguna in vielen Karosserievarianten verfügbar. So existierte eine Limousinenausführung mit Schrägheck und fünf Türen, eine Kombiversion mit ebenfalls fünf Türen und eine Coupéausführung mit zwei Türen. Der Laguna wird im Nordwesten Frankreichs hergestellt. Parallel dazu produziert Renault in einigen Werken des Herstellers Nissan, der teilweise zum Renault-Konzern gehört, spezielle Laguna-Modelle für den südafrikanischen und asiatischen Markt.
Technische Daten & Ausstattung der Baureihen
Mit der Typbezeichnung B56/K56 startete der Verkauf des Renault Laguna im Jahre 1994. Dieses Modell unterschied sich insofern von seinem Vorgänger, dass es mit einem Fließheck ausgestattet ist (der R21 verfügte über ein klassisches Stufenheck). Das Einstiegsmodell ist mit einem 1,6-Liter-Motor und 90 PS ausgestattet. Insgesamt sind sieben verschiedene Ausführungen für Benzinmotoren und zwei Dieselausführungen verfügbar. 1998 erhielt der Laguna ein Facelift, sodass die neueren Modelle der ersten Generation mit dem Zusatz "Phase II" bezeichnet werden. Unter anderem brachte das Facelift neu gestaltete Rückleuchten mit sich. Die Kombiversion der ersten Generation des Laguna trägt in Deutschland den Namenszusatz "Grandtour".
Der Laguna II trägt die Modellreihenbezeichnung "Typ G" und startete im Jahre 2001. Speziell die Front unterscheidet sich von seinem Vorgänger, da hier ein silbergrau gestaltetes Element zwischen Motorhaube und Kühlergrill platziert ist. In zweierlei Hinsicht ist der Renault Laguna II ein besonderes Automobil: Er ist der erste Wagen, der beim Euro-NCAP-Crashtest fünf von fünf Sternen erhielt. Außerdem ist es möglich, den Wagen mittels einer Chipkarte zu entriegeln und zu starten. Die Motorenpalette umfasst zwölf verschiedene Varianten, von denen sieben mit Benzin und fünf mit Diesel angetrieben werden. Auch der Laguna II erhielt eine Neugestaltung mit den Namen "Phase II", und zwar im Jahre 2005. Unter anderem entfernte Renault das besagte Element über dem Kühlergrill und baute das Chipkarten-System aus.
Im Herbst 2007 platzierte Renault den Laguna III (Typ T) auf dem Automobilmarkt. Renault setzte bei der Entwicklung auf eine Kooperation mit Nissan, weshalb er dem Nissan Altima ähnelt. Der Laguna III ist nicht nur mit Schrägheck und als Kombi, sondern auch als Coupé erhältlich. 2011 überarbeitete Renault die dritte Generation des Laguna leicht, indem die Heckleuchten dunkler gestaltet und die Front dezent modifiziert wurden.
Mängelreport
Die erste Generation des Laguna ist in vielen Bereichen defektanfällig. Fahrzeughalter berichten unter anderem von defekten Lichtmaschinen, gerissenen Gaszügen (speziell bei Dieselmodellen), defekten Kraftstoffpumpen und rostenden Auspuffanlagen. Zudem sind die Bremsen des Laguna anfällige Fahrzeugteile.
Fazit und Alternativen
Der Renault Laguna ist gebraucht zu moderaten Preisen zu finden, was ihn zu einem gefragten Gebrauchtfahrzeug macht. Das ist er dank der "Grandtour"-Ausführung als Kombi insbesondere bei Familien. Die erste Generation des Renault Laguna ist allerdings sehr defektanfällig. Mitteklasse-Konkurrenten des Laguna sind der Mondeo von Ford, der Audi A4, der Seat Exeo und auch der Skoda Octavia.
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