DER WHISKY DER KÖNIGIN
Untertitel, Autor, Übersetzer etc.:
ein Buch von Martine Monod
Titel der französischen Originalaasgabe: LE WHISKY DE LA REINE
Deutsch von Christine Hoeppener
mit 31 Zeichnungen von Paul Roste
Verlag, Druck, ISBN etc. (Glossar)
ROTTEN & LOENING BERLIN
1. Auflage 1955
Lizenz-Nr. 220/415/111/55
Schutzumschlag und Einbandentwurl: Paul Rosie
Satz, Druck und Einband: Karl-Marx-Werk, Pößneck
Art & Zustand des Einbandes / Mappe:
Pappeinband mit Leinenrücken (Halbleinen / Hardcover)
leicht altersgebräunt und etwas staubschmutzig
kaum Gebrauchsspuren
guter altersgerechter und gebrauchter Zustand
Art & Zustand vom Schutzumschlag:
nicht oder nicht mehr vorhanden
Anzahl & Zustand der Seiten:
293 nummerierte Seiten
mit den üblichen Gebrauchsspuren, die beim Lesen auftreten können
Sprache & Schriftart:
Deutsch
lateinische Schrift
Die Maße sind wie folgt:
Höhe: ca. 188 mm
Breite: ca. 116 mm
Stärke: ca. 20 mm
Versandgewicht: ca. 330 g
Beschreibung:
Leseprobe
…Der alte Merrill wusste das schon, aber die neuen, von seinem Sohn angeführten Beispiele machten ihm tiefen Eindruck. Er exportierte Baumwollzeug, warum nicht auch etwas anderes, warum nicht Hüte?
Anthony fand den Gedanken ergötzlich und hatte nichts dagegen, als sein Vater von ihm verlangte, sich damit zu beschäftigen. Das war billig verdientes Taschengeld. Allerdings stellte er eine Bedingung.
„Hier werde ich die Sache in Ordnung bringen, aber für drüben musst du jemand anders suchen. Man würde lachen..."
Martin machte das Geschäft lieber mit Merrill Sohn als mit Merrill Vater. Ihm fühlte er sich weniger unterlegen. Im übrigen wurde der Vertrag schnell abgeschlossen. Um ihn zu feiern, lud der Huthändler seinen Partner zum Essen ein.
An dem besagten Tag hielt Anthony seinen Einzug in dem trotz der Lampe immer ein wenig düsteren Salon. Es war Mai und so warm, dass man die Fenster offengelassen hatte. Mit dem Rücken zu ihm stand eine Frau, zur Straße hinausgelehnt. Er sah nur die hochgekämmten blonden Haare, eine auf den Nacken gefallene Locke und die ein wenig nachlässige Haltung - wie eine vergessene Schärpe -, die ihm reizvoll erschien. Beim Geräusch der zufallenden Tür wandte sie sich um, und er sah ihr Gesicht. Einen unruhigen Mund, ungewöhnlich lange Wimpern, etwas zu bleiche Wangen. Nichts an ihr erinnerte ihn an die Amazonen in Simla oder die Reiterinnen in Delhi. Ihm schien, als könnte man ihr weh tun, wenn man sie nur anrührte.
Ehe sie noch eine nichtssagende Begrüßung gemurmelt, ehe er sich vor ihr verbeugt hatte, gab es zwischen ihnen dies unvermutete Zusammentreffen, diesen verstörten Blick, diese Sekunde des Schweigens und der Reglosigkeit, diesen erdrückenden Eindruck der körperlichen Gegenwart - einen Augenblick lang nichts als Mann und Frau.
Als Anthony an diesem Abend zu Fuß heimkehrte, wusste er, dass er diese Frau haben wollte und haben…
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